Historische Brücken und Brunnen
Der Vermählungsbrunnen (1729) am Hohen Markt zählt zu den bedeutendsten Wiener Brunnendenkmälern der Barockzeit. Die heutige Stein- und Bronzeversion steht anstelle eines hölzernen Monuments, das Kaiser Leopold I. errichten ließ, als sein Sohn Joseph unversehrt aus dem Krieg zurückkehrte. Eine interessante Geschichte hat auch der Donnerbrunnen (1739) am Neuen Markt: Die nackten Figuren (Allegorien der Donau-Nebenflüsse) wurden anfangs von der Keuschheitskommission von Kaiserin Maria Theresia entfernt, ab 2024 sind diese im umgebauten Wien Museum ausgestellt. Und der Pallas-Athene-Brunnen (1902) vor dem Parlament am Ring zeigt Flussgötter, die Donau, Inn, Elbe und Moldau verkörpern. Den Andromedabrunnen im Alten Rathaus, den Austriabrunnen auf der Freyung oder den Erinnerungsbrunnen an Kaiserin Sisi im Volksgarten sollten Sie sich ebenfalls nicht entgehen lassen.
Die rund 1.500 Trinkbrunnen mit köstlichem Wiener Leitungswasser und 55 Monumental- und Denkmalbrunnen befinden sich allesamt an zentralen Plätzen und sind Ruhepunkte, die zum Verweilen einladen.
Als Stadt an der Donau hat Wien auch viele Brücken zu bieten: zehn Donau-, 32 Donaukanal-, 40 Wienfluss-, 271 U-Bahnbrücken und andere. Die U-Bahn entwickelte sich aus der von Otto Wagner konzipierten Stadtbahn, welche die Errichtung von mehreren Brücken erforderte. Diese Konstruktionen sind zwar technische Zweckbauten, aber formal bis ins kleinste Detail gestaltet und somit äußerst sehenswert. Sie prägen bis heute das Wiener Stadtbild. Klein, aber fein ist der Konstantinsteg im Wiener Prater, der 1873 eröffnet wurde und somit - bauwerklich gesehen - die älteste Brücke Wiens ist.
Tipp:
Neben architektonisch beeindruckenden Brücken und Brunnen hat Wien auch viele historische Stiegenanlagen zu bieten!
Weitere Informationen zu den Wiener Brunnen:
www.wien.gv.at/wienwasser/versorgung/brunnen.html
Weitere Informationen zu den Wiener Brücken:
www.bruecken.wien.at
Brücken-Suche:
www.wien.gv.at/verkehr/brueckenbau/bruecken-gis.html