Lehrjahre eines Genies
Hans Makart, der herausragendste Maler der Wiener Ringstraßen-Ära, lud den Studenten Klimt 1879 ein, an dem legendären Festzug zur Silbernen Hochzeit von Kaiser Franz Joseph und seiner Sisi mitzuwirken.
Heute zeigt das nahe der Universität für angewandte Kunst gelegene MAK - Museum für angewandte Kunst neun großartige Werkzeichnungen, die Gustav Klimt von 1905 bis 1909 für den Mosaikfries im Brüssler Palais Stoclet geschaffen hat. Das Palais Stoclet gilt als die wichtigste Arbeit des Jugendstil-Architekten Josef Hoffmann. Gemeinsam mit einer Reihe von Wiener Jungendstil-Künstlern und Kunsthandwerkern der Wiener Werkstätte schuf Hoffmann von 1905 bis 1911 im Auftrag von Adolphe Stoclet dieses einzigartige Gesamtkunstwerk.
Das MAK gibt Ihnen einen bestechenden Eindruck vom Ideen- und Formenreichtum sowie der ästhetischen Kraft von Wiener Jugendstil und Art Déco. Das Museum besitzt seit 1955 das Archiv der Wiener Werkstätte und präsentiert daraus Möbel, Metall- und Lederarbeiten, Mode, Stoffe und Tapeten, Bücher, Keramik, Glas sowie Gebrauchgegenstände von Künstlern wie Adolf Loos, Josef Hoffmann, Kolomann Moser und Dagobert Peche. Im MAK-Shop können Sie dekorative Reproduktionen von Klimts Werkzeichnungen für den Stoclet-Fries erwerben.
Weitere Stationen des Klimt-Spaziergangs:
- Ein Klimt-Spaziergang durch Wien
- Klimt an der "Burg"
- Deckengemälde von Klimt
- Beethoven-Fries von Klimt
- Kunst am Karlsplatz
- Die Sammlung Leopold
- Ein Kuss macht Geschichte
- Klimt-Villa