Porzellanmuseum im Augarten
Neben Details zum Ursprung des Porzellans in China und seiner Verbreitung an europäischen Fürstenhöfen beschäftigt sich der erste Teil des Museums mit der Gründung der ersten Porzellanmanufaktur in Wien 1718 durch Claudius Innocentius du Paquier. 1744 ging sie in kaiserlichen Besitz über. Gezeigt werden barocke Porzellane des Gründers sowie Stücke aus dem Rokoko, Klassizismus und Biedermeier. Den Schlusspunkt des ersten Teiles der Schau bildet die berühmte Kaisersemmel aus Wiener Porzellan. 1864 wurde das Ende der kaiserlichen Porzellanmanufaktur eingeläutet.
Der zweite Teil der Ausstellung widmet sich dem 20. und 21. Jahrhundert. 1923 wurde die Wiener Porzellanmanufaktur Augarten am heutigen Standort gegründet und knüpfte an das Erbe der kaiserlichen Manufaktur an. Moderne Designer wie Josef Hoffmann, Walter Bosse oder Hertha Bucher prägten die Produktion der 1920er und 1930er Jahre. Die in den 1950er Jahren vorherrschende Vorliebe für klärende Einfachheit wird ebenso dargestellt wie Werke Arik Brauers aus den 1970ern. Den Abschluss bilden zeitgenössische Designer wie Philipp Bruni, die an die Tradition der 1920er Jahre anschließen.
Ein originaler Brennofen ragt über beide Ausstellungsebenen. Ein Shop und ein Restaurant runden das Angebot des frisch renovierten Gebäudes ab.
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