Pratermuseum, Außenansicht, Eingang

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Pratermuseum

Das Pratermuseum widmet sich der bewegten Vergangenheit des Wiener Praters. 1766 von Kaiser Joseph II. für die Bevölkerung geöffnet, 1945 fast vollständig zerstört und wieder aufgebaut, war der Wurstelprater stets vor allem eines: "ein Ort für alle" - das Motto des Museums. Ein Schauplatz rauschender Feste und großer Events, Schmelztiegel zwischen Kulturen und Gesellschaftsschichten und mit seinen unzähligen Attraktionen vor allem ein Ort für Zerstreuung und Erholung vom Alltag.

Das Pratermuseum war ab 1964 in einem Seitentrakt des Planetariums, abseits der vielfrequentierten Pfade, untergebracht. Der langgehegte Wunsch, ins Herz des Wurstelpraters zu ziehen, erfüllte sich 60 Jahre später. Heute ist das Museum auf doppelt so viel Platz in einem dreistöckigen Neubau beheimatet. Eine nachhaltige Bauweise spielte eine zentrale Rolle: Das Museum ist ein ökologisches Vorzeigeprojekt und in einem der ersten öffentlichen Holzbauten Wiens untergebracht. Zum Einsatz kommen Photovoltaik, eine Wärmepumpe und Klimapaneele.

Kasperl, Fortuna und Co.

Drinnen im Museum trifft man auf unzählige Relikte aus der Prater-Vergangenheit: Ringelspiel- und Kasperlfiguren, Teile einer Grottenbahn und frühe Spielautomaten, Pläne, Modelle, Fotos, Eintrittskarten, Plakate und vieles mehr sind Teil der Dauerausstellung. Dazu kommen zahlreiche digitale Elemente. Nicht fehlen dürfen berühmte Original-Exponate wie der Watschenmann, die Figur der Fortuna oder ein Heiratsvermittlungsautomat. Das Museum zeigt den Prater aber auch als Lehrstätte. Exotische Tiere, denen die Wiener:innen im Prater erstmals begegneten, aber auch Darstellungen des menschlichen Körpers spielten lange Zeit eine Rolle im Prater. In einem kleinen Kino wird der Prater als ehemaliges Zentrum für Lichtspielhäuser und als Drehort für Filme wie der Dritte Mann, James Bond und Before Sunrise präsentiert. Außerdem wird die Wiener Weltausstellung 1873 auf dem Gelände des Praters thematisiert.

Monumentales Panoramabild

Im kostenlos zugänglichen Foyer im Erdgeschoß werden die Besucher:innen von rund 700 Menschen und 100 Tieren begrüßt, die Wien und den Prater im Laufe der Jahrhunderte geprägt haben. Ein einhundert Quadratmeter großes Wimmelbild des Künstlers Olaf Osten, das den Vergnügungspark vor dem Hintergrund des Grünen Praters und der Stadt zeigt, vereint bekannte und unbekannte Wiener:innen. Man kann herrlich lange tüfteln, wen man aller erkennt: von Mozart bis Conchita Wurst und Sisi bis Sigmund Freud. Das Foyer kann von einer Straßenseite zur nächsten gequert und auch für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden.

Pratermuseum

Prater 92 (Straße des 1. Mai)
1020 Wien
  • Vienna City Card

  • Preise

    • Freier Eintritt für Jugendliche unter 19 Jahren
    • Jeden ersten Sonntag im Monat freier Eintritt für alle
  • Öffnungszeiten

    • Di - So, 11:00 - 18:00
  • Barrierefreiheit

    • Haupteingang
      • stufenlos
    • Parkplätze Haupteingang
      • 2 Behinderten-Parkplätze vorhanden
        Behinderten-Parkplätze auf der Straße des 1. Mai (in unmittelbarer Nähe des Pratermuseums)
    • Weitere Informationen
      • Blindenhunde erlaubt
      • Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.
    • Anmerkungen

      Der größte Teil der Ausstellung liegt im Erdgeschoß und ist stufenlos und mit dem Rollstuhl befahrbar, die Galerie ist allerdings nur über Stufen erreichbar.


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