Johann Strauss Museum - New Dimensions
Ein eigenes Museum – was für ein Geburtstagsgeschenk! Das hätte selbst den mit Honorationen überhäuften Johann Strauss (1825-1899) beeindruckt. Sein 200. Geburtstag im Jahr 2025 war nämlich Anlass dafür, das neue Johann Strauss Museum zu eröffnen. “Neue Dimensionen” heißt es, und der Name ist Programm.
Hier kommt neueste innovative Technologie erstmals in Österreich zum Einsatz: Die Besucher:innen durchwandern mit GPS-getrackten Kopfhörern die Ausstellung und damit die Biografie von Johann Strauss. Je nachdem, wo man sich befindet, werden die passenden Informationen eingespielt, natürlich begleitet von Strauss’ fantastischer Musik. Die Zeitreise durch die spannenden sieben Akte von Strauss’ Leben dauert rund 75 Minuten. Die Ausstellungsfläche umfasst 900 Quadratmeter, aufgeteilt auf zwei Ebenen.
Audiovisuelles Erlebnis
Historische Exponate gibt es in diesem Johann Strauss Museum nicht zu sehen, der Zugang ist ein anderer: Der Ausstellungsparcours führt durch abgedunkelte Räume, an den Wänden der einzelnen Bereiche ("Akte") sind Screens mit Videos und Visuals angebracht, dazu Drucke, Plakate, Grafiken, Landkarten und einzelne moderne Objekte. Diese werden durch Spiegel effektvoll in Szene gesetzt. Die Tonspur zieht die Besucher:innen in die Geschichte hinein – alles zusammen schafft ein faszinierendes audiovisuelles Erlebnis.
Ein Höhepunkt am Ende der Ausstellung, für den man sich Zeit nehmen sollte: der letzte große, immersive Raum, wo die zentralen Stationen im Leben von Johann Strauss ganz state of the art mit beeindruckenden Visuals dargestellt werden.
Familie, Karriere, Weltruhm
Strauss' Biografie wird chronologisch erzählt, es beginnt im Jahr 1825, beim als Teufelsgeiger gefeierten Johann Strauss Vater. Dieser erweist sich leider als erbitterter Konkurrent seines gleichnamigen Sohns Johann Strauss II. Erst nach des Vaters Tod nimmt die unglaubliche internationale Karriere des neuen Walzerkönigs rasant an Fahrt auf. Russland, Frankreich, England bis in die USA - Tourneen bringen ihm Weltruhm. Er komponiert am laufenden Band Tanzmusik, später wendet er sich er Operette zu.
Entscheidende Rollen spielten in Johanns Leben gleich mehrere Frauen: von der Mutter Anna über seine unerreichte geliebte Olga bis zu seinen drei Ehefrauen Jetty, Lily und Adele. Genauso wichtig im Family-Business waren seine Brüder Josef und Eduard. Man erfährt auch viel über Strauss’ Alltagsleben, seinen Tod und Nachlass sowie über die Vereinnahmung seiner Musik und Person durch die Nationalsozialisten.
Ein Tipp für Kreative: An der Komponiermaschine den eigenen Walzer erschaffen und als Audiodatei mitnehmen.
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Rundgang durch das Johann Strauss Museum - Neue Dimensionen. Zu Strauss-Musik sieht man abgedunkelte Räume, in denen Visuals zum Leben des Walzerkönigs inszeniert sind.
High Tech in Art Déco
Eine genaue Betrachtung wert ist das Gebäude, in dem sich nun das Johann Strauss Museum befindet: Ein eleganter Art-Déco-Bau, geschaffen 1923 von den Architekten Hermann Aichinger und Heinrich Schmid. Beide waren Schüler des berühmten Meister des Jugendstils Otto Wagner. Ein Architekturjuwel der Wiener Moderne leuchtet übrigens von jenseits der Straße herüber: Die Secession mit ihrer prägnanten goldenen Kuppel. Im Inneren sind Gustav Klimts Beethovenfries und zeitgenössische Kunst zu bestaunen.
Johann Strauss Museum - New Dimensions
1010 Wien
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Öffnungszeiten
- So - Do, 10:00 - 19:00
- Fr - Sa, 10:00 - 20:00
- feiertags, 10:00 - 20:00