Andreas Gugumuck, Schnecken essend

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Delikatessen aus Wien

So gut schmeckt sauer

Die Erzeugnisse der Wiener Essigbrauerei Gegenbauer werden nicht nur von Spitzenköchen geschätzt. „Essigpapst“ Erwin Gegenbauer stellt im 10. Bezirk eine Vielfalt an hochwertigen Frucht-, Wein-, Balsam- und Trinkessigen her, die allesamt reine Naturprodukte und weder pasteurisiert noch gefiltert sind. Zu verkosten und erstehen sind die Produkte des Wiener Traditionsunternehmens am Naschmarkt.

Wiener Essigbrauerei Gegenbauer

Waldgasse 3
1100 Wien
  • Führungen

    • Termine für Führungen sind auf der Webseite angekündigt bzw. nach Vereinbarung möglich.

Gegenbauer Brewery
© Hans Schubert

Schnecken, die schmecken

Der 10. Bezirk ist auch die Heimat der Wiener Schnecke. Andreas Gugumuck hat sich der Wiederentdeckung dieser alten Wiener Delikatesse verschrieben und züchtet Weinbergschnecken in Freilandhaltung auf einem 400 Jahre alten Bauernhof. Auch Spezialitäten wie Schneckenleber und Schneckenkavier werden produziert, die sich mittlerweile auf den Speisekarten der besten Restaurants der Stadt finden und auch im Shop der Schneckenmanufaktur erhältlich sind. Jährlich von Mai bis Oktober finden Führungen durch die Schneckenfarm und Verkostungen im Bistro der Schneckenmanufaktur statt. Besucher hören unterhaltsame Geschichten von Andreas Gugumuck über die Geschichte, Biologie, Zucht und Zubereitung der Wiener Schnecken. An drei Freitagen im Monat kredenzt ein Küchenchef im Bistro außerdem ein mehrgängiges Menü im Zeichen der Schnecke, begleitet von Wiener Wein des Winzers Wieninger.

Wiener Schnecken Gugumuck

Rosiwalgasse 44
1100 Wien

Schneckenzüchter Andreas Gugumuck
© Karin Nussbaumer

Bienen in Bestlage

Der Großteil der landwirtschaftlichen Betriebe Wiens befindet sich in den äußeren Bezirken im Süden, Norden und Osten der Stadt, wo große Grünflächen zur Verfügung stehen. Die Wiener Bienen wohnen aber auch mitten im Zentrum: Bienenstöcke stehen z.B. auf dem Dach der Staatsoper und auf mehreren Hotels wie dem Hotel Daniel Wien. Dort wird der Honig zum Frühstück serviert und kann auch im Hotelshop gekauft werden. Bienen fühlen sich in Wien sehr wohl. Die zahlreichen Wiesen, Blumen und Bäume in den Parks, Gärten, entlang der Straßen, auf Balkonen und begrünten Dächern bieten den 200 Millionen Wiener Bienen ein vielfältiges und durch unterschiedliche Blütezeiten auch beständiges Nahrungsangebot. Außerdem ist es in der Stadt länger warm als auf dem Land und Pestizide werden kaum eingesetzt. Betreut werden die rund 5.000 Bienenvölker von 600 Imker.

Bienenstöcke am Dach des Hotel Daniel
© Hotel Daniel Vienna

Am Feigenhof

Im Süden Wiens wachsen in einem riesigen Glashaus 200 Feigenbäume. Am Biobetrieb Feigenhof im 11. Bezirk ist vom Sommer bis November Erntezeit. Die aromatischen Früchte werden von Hand gepflückt und frisch oder verarbeitet, etwa als Feigenmarmelade oder Feigenlikör, ausschließlich an Samstagen verkauft. Auch Gemüse, Beeren und 200 verschiedene Kräuter gehören zum Angebot des Feigenhofs. Auf Anfrage werden auch Führungen angeboten.

Zwei Feigen auf einem Ast hängend
© Feigenhof

Resch und fesch

Heißer Dampf kommt in der Dampfbäckerei Öfferl für die tägliche Brotproduktion zum Einsatz. Biologische Zutaten sind hier ebenso selbstverständlich wie Handarbeit. Die stylische Bäckerei in der Wollzeile gewährt mit der offenen Backstube Einblicke ins Bäckerhandwerk und bietet auch ein Restaurant. Hier werden Gerichte rund um das Thema Brot serviert, von raffiniert belegten Broten über warme Speisen bis hin zur edlen Verwertung von Brotresten.

Öfferl Bistro & Bio-Bäckerei

Wollzeile 31
1010 Wien

Brote in einer Bäckerei
© Studio Riebenbauer

Ein Achterl Wien

Die Wiener Landwirtschaft produziert alljährlich eine erstaunliche Vielfalt an Lebensmitteln, begünstigt durch viele Sonnentage und den nahen Neusiedlersee im Burgenland, der als riesiger Wärmespeicher wirkt. Wien ist die einzige Millionenstadt der Welt, die nennenswerten Weinbau innerhalb der Stadtgrenzen betreibt. 700 Hektar Rebfläche ergeben eine durchschnittliche Weinernte von 2,4 Millionen Litern jährlich.

Wo der Wein gedeiht, gibt es auch Gemüse bester Qualität. Rund 900 Betriebe sind in der Großstadt in der Landwirtschaft tätig. Die Wiener Gärtner bauen knapp 60 Prozent aller österreichischen Gurken an, auch Melanzane, Petersilie, Paprika und Paradeiser liefern in Wien hohe Erträge.

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Video über einen Besuch am Meidlinger Markt und eine Verkostung auf der Gugumuck Schneckenfarm.

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