Westansicht Michaelerkirche

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Michaelerkirche

Die spätromanischen Bauteile der Michaelerkirche, am Michaelerplatz in unmittelbarer Nähe zur Hofburg gelegen, stammen aus der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Wahrscheinlich wurde der Chor zwischen 1327 und 1340 erbaut, danach auch die unteren Teile des Turmes. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kirche mehrfach um- bzw. angebaut, seit 1792 hat sie im wesentlichen ihre heutige Gestalt.

Am 10. Dezember 1791 wurden im Zuge der Begräbnisfeierlichkeiten für Wolfgang Amadeus Mozart Teile seines berühmten Requiems erstmals aufgeführt. Eine Gedenktafel in der Kirche erinnert an dieses Ereignis.

Ebenfalls sehenswert: Die Ausgrabungen auf dem Platz vor der Kirche, wo die Wiener Stadtarchäologie 1990/91 Reste einer römischen Siedlung freigelegt hat.

Wiener Mumien

Heute wird die Kirche vielfach wegen der sehenswerten Katakomben besucht, in denen, aufgrund der besonderen klimatischen Verhältnisse, die Körper nicht verwesen. Von 1631 bis 1784 fanden hier rund 4.000 Personen ihre letzte Ruhestätte. Heute noch sind Hunderte, zum Teil mit Blumen und Totenköpfen bemalte Särge und mumifizierte Leichen zu sehen, manche in barocken Gehröcken und mit Perücke. Berühmtester Toter in der Gruft ist Pietro Metastasio, der die Libretti für Mozarts Opern verfasste.

Michaelergruft
© Robert Passini

Gruftführungen

Öffentliche Führungen auf Deutsch: Freitag um 12 Uhr und 14 Uhr bzw. Samstag um 10 Uhr und 12 Uhr (Englisch auf Anfrage)

Treffpunkt: Vor dem Haupteingang der Kirche, 5 Minuten vor Beginn der Führung

Weitere Führungen auf Anfrage: +43 650 533 80 03 oder gruft@michaelerkirche.at

Michaelerkirche

Michaelerplatz 5
1010 Wien
  • Öffnungszeiten

    • Mo - Sa, 07:00 - 22:00
    • So, 08:00 - 22:00
    • feiertags, 08:00 - 22:00
  • Barrierefreiheit

    • Haupteingang
      • stufenlos (Doppelschwingtüre )
    • Weitere Informationen
      • Blindenhunde erlaubt
    • Anmerkungen

      Der Haupt- und der Seiteneingang sind für Rollstuhlfahrer:innen geeignet

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