Haus der Musik
Wiens einzigartiges Klangmuseum, das Haus der Musik, lädt ein zu einer musikalischen Reise im historischen Palais Erzherzog Karl in der Altstadt. Hier blickt man den großen Komponisten von einst - von Strauss bis Mozart - beim Komponieren über die Schulter, begegnet den besten Musiker:innen der Gegenwart und schaut in die Zukunft der digitalen Musik und Virtual Reality.
Vier Stockwerke laden ein in die Welt der Ton- und Klangphänomene - und das täglich bis 22 Uhr. Musik ist nicht nur zum Hören: Im Haus der Musik kann man Töne und Klänge auch sehen, spüren und selbst erzeugen, etwa im Sonotopia Lap & Universe, einer Virtural Reality Experience. Computer-Installationen sind faszinierende Reisebegleiter.
Installationen und Interaktion
Beim Walzer-Würfel-Spiel erwürfeln die Besucher:innen spielerisch und intuitiv ihren eigenen Walzer. Jeder Zahl des Würfels sind zwei Takte zugeordnet. Takt für Takt entsteht am Screen eine einzigartige Walzer-Partitur, die als vierstimmige Komposition erklingt. Die Partitur gibt es auch ausgedruckt zum Mitnehmen.
Mit der interaktiven Anwendung Facing Mozart erwecken Besucher:innen Mozarts Portrait zu neuem Leben, indem sie mittels Facetracking in seine Rolle schlüpfen, um dessen Kopfbewegungen und Mimik zu steuern.
Eine weitere Installation ist NAMADEUS, welche Mozarts musikalischem Spiel KV 516f nachempfunden wurde. Dabei werden Namen in eine originale Mozartinterpretation umgewandelt.
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Haus der Musik
Beim virtuellen Dirigenten gehorchen die Wiener Philharmoniker - zumindest deren Videoprojektion - allen, die sich als Dirigent:in versuchen wollen. Allzu falsches Taktempfinden quittieren die Profimusiker:innen aber mit Kritik. Unter den Musikstücken, die zur Auswahl stehen: Der weltberühmte Donauwalzer von Johann Strauss, der seit über 150 Jahren Zuhörer:innen und Tänzer:innen begeistert.
Die Feststiege des historischen Palais verwandelt sich bei Stairplay - Music Step by Step in ein interaktives Piano mit bewegungssensitiven Stufen als Tasten.
Komponisten-Stars von Mozart bis Strauss
Eine ganze Etage im Haus der Musik ist den großen Komponisten gewidmet, die in Wien völlig Neues schufen - jeder auf seine eigene, innovative Weise. Ihre Hologramme schweben im Eingangsbereich der Welt der großen Meister.
Joseph Haydn, Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven sind die drei Superstars der Wiener Klassik. Haydn gilt als “Erfinder” des Streichquartetts, er schuf 104 (!) Symphonien. Sein Papagei konnte die Hymne pfeifen, welche er für Kaiser Franz I. (II.) geschrieben hatte (die Melodie ist jene der heutigen deutschen Nationalhymne). Mozart - geborener Salzburger - zog es nach Wien. In der Welthauptstadt der Musik konnte er sein Genie entfalten. Auch Beethoven war Wahlwiener: Er kam aus Bonn und zog mit 22 Jahren her, um zu bleiben. Und um berühmte Symphonien zu schaffen. Eine der bekanntesten schrieb er, als er bereits völlig taub geworden war: Die 9. Symphonie.
Liederfürst Franz Schubert war in einem ganz anderen Metier zuhause. Er musizierte im kleinen Kreis. Zu seinem ersten Konzert musste der bescheidene Künstler regelrecht überredet werden. Seine ausdrucksstarken Lieder berühren die Menschen.
Johann Strauss Sohn führte den Walzer zum weltweiten Triumph und schrieb Operetten, darunter die weltberühmte "Fledermaus". Er prägte Unterhaltungsmusik seiner Zeit. Ganz Wien tanzte zu den Klängen der Strauss-Dynastie. Auch sein Vater (ein harter Konkurrent) und seine Brüder Josef und Eduard komponierten. Johann Strauss war ein Popstar seiner Zeit, immens erfolgreich und beliebt - einfach der Walzerkönig. Die Haarlocken für seine Verehrerinnen soll er von einem Pudel abgeschnitten haben.
Gustav Mahler war nicht nur leidenschaftlicher Komponist, sondern auch Dirigent und Direktor der Wiener Hofoper. Seine visionären, bahnbrechenden Ansätze führten in die musikalische Moderne.
Das Museum der Wiener Philharmoniker
Im Haus der Musik lebte der Gründer und erste Kapellmeister der Wiener Philharmoniker: Otto Nicolai (1810-1849). Ein guter Ort für das Museum und Historische Archiv des weltberühmten Klangkörpers, das sich im ersten Stock befindet.
Im Spiegelsaal sind Zeugnisse der abwechslungsreichen Geschichte des Orchesters ausgestellt, wie Dokumente von Ehrungen oder Dirigierstäbe berühmter Dirigenten. Im Nicolairaum befindet sich das Gründungsdekret der Wiener Philharmoniker. Ferner das Programm des ersten Philharmonischen Konzertes von 1842, das erste Foto des Orchesters von 1864 und Bilder von Otto Nicolai, Georg und Joseph Hellmesberger und anderen, die für die Gründung des Orchesters und in den ersten Jahrzehnten seines Bestehens wichtig waren.
Haus der Musik Das Klangmuseum
1010 Wien
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Vienna City Card
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Vorteil mit der Vienna City Card: -24%
Zusatzinformation zum Angebot:
Normalpreis: 17€ / ermäßigter Preis: 13€
Erhältlich vor Ort und auf ticket.viennacitycard.at
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Öffnungszeiten
- täglich, 10:00 - 22:00
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24.12. 10:00 - 18:00, 23.03. 10:00 - 18:00 (17:00 letzter Einlass)
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Barrierefreiheit
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Haupteingang
- stufenlos (Automatische Schiebetüre )
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Nebeneingang
- stufenlos
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Lift vorhanden
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Weitere Informationen
- Blindenhunde erlaubt
- Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.
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Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung
Auf Anfrage Führungen in Gebärdensprache, sowie Führungen für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen.
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Anmerkungen
Zugang zu allen Ausstellungsräumen über Lift und dem Café stufenlos
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Haupteingang