Schönberg in Wien
Künstler, Wissenschafter und Achitekten prägten das Wien um 1900. Sie scheuten sich nicht, neue und unkonventionelle Wege zu gehen und mit der Tradition zu brechen.
Zwölf Töne und Skandale
Einer dieser revolutionären Quergeister war Arnold Schönberg (1874 Wien – 1951 Los Angeles), der durch den Einsatz der Atonalität und der Zwölftontechnik das Komponieren radikal weiterentwickelte. Seine neue Musik war heiß umstritten. Kolportiert wird etwa das berühmte Skandalkonzert von 1913 im Musikverein, das in Handgreiflichkeiten mündete und daher auch als "Watschenkonzert" in die Geschiche einging. In Wien können Musikfreunde Schönberg, seine Ideen und sein Schaffen kennenlernen, spezielle Schönbergianer finden eine einzigartige Fülle an Musikmanuskripten, Schriften, Korrespondenz und wissenschaftlichen Materialien.
Paradies für Schönberg-Fans
Das Arnold Schönberg Center verwaltet den Nachlass des berühmten Komponisten der Wiener Moderne. Er war auch Musiktheoretiker, Dichter, Erfinder und Maler. Präsentiert werden Konzerte, Ausstellungen zu Leben und Werk, eine Auswahl seines bildnerischen Schaffens und die originalgetreue Replik seines Arbeitszimmers in Los Angeles. In einem Video erklärt Schönbergs Tochter Nuria, welchen Bezug ihr Vater zu den im Raum befindlichen persönlichen Gegenständen und Erfindungen hatte.
In der Bibliothek des Arnold Schönberg Centers findet sich viel zum Thema "Wiener Schule der Moderne" - darunter versteht man den Komponistenkreis, der sich am Beginn des 20. Jahrhunderts um Arnold Schönberg in Wien herausbildete. Wichtige Protagonisten waren die Schönberg-Schüler Alban Berg und Anton Webern. Ihr Einfluss auf die Entwicklung der Neuen Musik war immens.
Ist es nicht die Pflicht eines jeden Künstlers,
Dir zu sagen, was Du nicht weißt,
was Du noch nie zuvor gehört hast,
was Du selbst niemals herausfinden,
entdecken, ausdrücken könntest?
(Arnold Schönberg: What Have People to Expect from Music, 1935)
Das ebenso für jedermann zugängliche Archiv umfasst 20.000 Musik- und Textmanuskriptseiten sowie Tagebücher, Konzertprogramme, Instrumente und vieles mehr. Unter den 4.103 Fotografien: Man Rays Schönberg-Portrait, Aufnahmen mit Alban Berg, Anton Webern, Albert Einstein und Charlie Chaplin.
Seit 13. September 2020, dem 146. Geburtstag des Universalkünstlers Arnold Schönberg, gibt das ihm gewidmete Center auf Google Arts & Culture mit einer über 160 Objekte umfassenden Serie Einblicke in die Sammlungsbestände.
Schönberg im Haus der Musik
Wiens einzigartiges Klangmuseum, das Haus der Musik, widmet eine Etage den großen Meistern: Joseph Haydn, W. A. Mozart, Ludwig van Beethoven, Franz Schubert, Johann Strauss, Gustav Mahler sowie den Begründern der Neuen Wiener Schule: Arnold Schönberg, Alban Berg und Anton Webern. Ein Multivisionsystem zeigt jeden Komponisten in seinem persönlichen und gesellschaftlichen Umfeld – mit Zeittafeln, Touchscreens und historischen Instrumenten.
Letzte Ruhe am Zentralfriedhof
Das Ehrengrab Arnold Schönbergs am Wiener Zentralfriedhof (Gruppe 32 C Nummer 21A) wurde von Fritz Wotruba gestaltet. Dort, am zweitgrößten Friedhof Europas, ruhen viele weitere Berühmtheiten. Besonders häufig besucht werden die Musiker, darunter Gluck, Beethoven, Schubert, Hugo Wolf, Johann Strauss Vater und Sohn, Lanner, Brahms und Falco.
Die spektakuläre Fauna und Flora, das skurrile Bestattungsmuseum und die Karl-Borromäus-Kirche - ein Jugendstil-Juwel - machen den Zentralfriedhof zum beliebten Ausflugziel.
Arnold Schönberg Center
1030 Wien
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Anmerkungen
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Eingang Zaunergasse 1
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Vienna City Card
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Vorteil mit der Vienna City Card: -20%
Zusatzinformation zum Angebot:
Normalpreis: 6€
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Öffnungszeiten
- Mo, 09:00 - 17:00
- Di, 09:00 - 17:00
- Mi, 09:00 - 17:00
- Do, 09:00 - 17:00
- Fr, 09:00 - 17:00
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Barrierefreiheit
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Haupteingang
- stufenlos (Schwingtüre )
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Lift vorhanden
- Tür 90 cm breit
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Weitere Informationen
- Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.
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Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung
Auf Anfrage spezielle Führungen für Menschen mit Behinderung, bei Konzerten Platzreservierung
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Anmerkungen
Zugang zu den Ausstellungsräumen stufenlos
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Haupteingang
Haus der Musik Das Klangmuseum
1010 Wien
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Vienna City Card
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Vorteil mit der Vienna City Card: -24%
Zusatzinformation zum Angebot:
Normalpreis: 17€ / ermäßigter Preis: 13€
Erhältlich vor Ort und auf ticket.viennacitycard.at
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Öffnungszeiten
- täglich, 10:00 - 22:00
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24.12. 10:00 - 18:00, 23.03. 10:00 - 18:00 (17:00 letzter Einlass)
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Barrierefreiheit
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Haupteingang
- stufenlos (Automatische Schiebetüre )
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Nebeneingang
- stufenlos
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Lift vorhanden
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Weitere Informationen
- Blindenhunde erlaubt
- Behinderten-WC mit barrierefreiem Zugang vorhanden.
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Spezielle Angebote für Menschen mit Behinderung
Auf Anfrage Führungen in Gebärdensprache, sowie Führungen für blinde und sehbeeinträchtigte Menschen.
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Anmerkungen
Zugang zu allen Ausstellungsräumen über Lift und dem Café stufenlos
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Haupteingang