Ernst Fuchs-Museum
Erbaut wurde das prächtige Anwesen Ende des 19. Jahrhunderts als Sommerresidenz der Familie Wagner. Mit ihren legendären Sommerfesten und Salons war das Jugendstil-Juwel weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt. Denn hier gingen die Großen ihrer Zeit ein und aus: Neben Gustav Klimt, Adolf Loos oder Gustav Mahler war die Wagner-Villa Treffpunkt der feinen Wiener Künstlergesellschaft. Stiltechnisch orientierte sich die Residenz am Historismus und sollte eine Hommage an Wagners italienischen Lieblingsarchitekten Palladio sein.
Nach der Enteignung durch die Nationalsozialisten geriet der einstige Prachtbau in Vergessenheit und wurde schließlich Opfer von diversen Spekulationsgeschäften, die beinahe zu ihrem Verfall geführt hätten.
Mit Ernst Fuchs zogen zu Beginn der 1970er Jahre endlich wieder frischer Wind und phantastische Ideen in die Hüttelbergstraße 26 ein. Wortwörtlich, denn der Künstler, der sich dem Phantastischen Realismus verschrieben hatte, ließ das Anwesen zwei Jahre lang teils originalgetreu, teils nach eigenen Vorstellungen renovieren und umbauen. Ausgestellt sind darin seine Gemälde, Skulpturen und Möbel. - Gleich nebenan, Hüttelbergstraße 28, steht eine zweite Villa von Otto Wagner aus den Jahren 1912/13. Sie ist wesentlich schlichter und im Stil moderner.