Römermuseum am Hohen Markt
Baureste der Römerzeit in Wien wie etwa die Ruinen von Tribunenhäusern aus dem Legionslager und 300 faszinierende archäologische Funde entfalten das ganze Spektrum römischen Lebens im zweiten und dritten Jahrhundert. Zu sehen sind Alltags- und Kultgegenstände, Fragmente von Gebäuden, Figuren und Spielzeug, Kanaldeckel und Geschirr, Götterstatuen und Nippes. Neueste 3-D-Technologien, Grafiken und Wandmalereien veranschaulichen geben eine Vorstellung davon, wie es damals ausgesehen haben könnte.
Gegründet wurde das Legionslager 97 n. Chr. zur Sicherung der nördlichen Grenze des Imperiums. In der Blütezeit Vindobonas lebten über 30.000 Menschen im Gebiet der heutigen Stadt – ein Völkergemisch aus Einheimischen und Zuwanderern aus allen Teilen des Römischen Reiches. Der Alltag war, wie die Schau belegt, durchaus komfortabel. Es gab überdachte Gehsteige, Kanalisation, Wasserversorgung, Tavernen, Thermen, Theater und Läden.
Noch besser erlebbar wird die Dokumentation durch einen neuartigen Videoguide, der nicht nur auf Deutsch und Englisch, sondern auch in Gebärdensprache informiert. Kinder können an speziellen Spielstationen und mit 3-D-Puzzles in den altrömischen Alltag eintauchen.