Zehn Fragen an Stefanie Herkner
Interview: Andrea Ortmayer
1. Ihr Motto lautet: „Die Küche mit dem großen Herz“. Das bedeutet für Sie …
Alles, was ich mache, mache ich mit Liebe. Die Gerichte, die ich koche, sind meine Kindheitsgerichte. Ich versuche den unverfälschten Geschmack von einst auf die Teller meiner Gäste zu zaubern.
2. Was ist die Wiener Küche für Sie?
Für mich ist sie eine bodenständige und befriedigende Küche, so wie sie früher gekocht wurde, mit besten regionalen und saisonalen Zutaten ohne Chichi und Schäumchen.
3. Ihr Lieblingsrezept der Wiener Küche und wo schmeckt es am besten?
Paprikahenderl mit Nockerl oder faschierter Braten mit Erdäpfelpüree – am besten bei mir.
4. Was ist Ihre liebste Süßspeise der Wiener Küche?
Marillenknödel und Zwetschkenknödel.
5. Wonach riecht Wien für Sie?
Nach Kraut, Eingelegtem, Butterschmalz, angerösteten Zwiebeln.
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Video über die kulinarischen Köstlichkeiten Wiens
6. Wer oder was inspiriert Sie beim Kochen?
Gertrude Henzl – sie ist eine Expertin für Wildkräuter und Wildgemüse. In ihrer Manufaktur „Henzls Ernte“ (5., Kettenbrückengasse 3/2) erfahre ich alles über Delikatessen aus Wiese, Wald und Garten.
7. In welchen Lokalen trifft manStefanie Herkner privat?
Ich liebe das Café Korb, das Restaurant Eckel, den Trześniewski und das Eis beim Tichy, weil er einfach kultig ist.
8. Was ist Ihr Lieblingsplatz in Wien?
Das Neuwaldegger Bad im Sommer und gewisse Heurige. Das sind für mich Orte, die eine gewisse Nostalgie versprühen, wo ich genießen und die Seele baumeln lassen kann.
9. Was gibt es nur in Wien?
Die Grantler:innen, die Wiener:innen, die sich über alles beschweren. Das Jammern und Granteln ist Teil der Wiener Seele.
10. Was von Wien zeigen Sie Wien-Gästen?
Traditionsbetriebe wie Altmann & Kühne, traditionelle Kaffeehäuser, das Naturhistorische Museum und die Heurigen.